www.kinogeschichte.at |
Doch bereits im April 1908 fanden im Hotel Grömmer Vorstellungen im „Ersten Klagenfurter Kinematographen-Theater“ statt.
Mehr als 10 Jahre nach dem 2.Weltkrieg - im November 1955 - öffneten die Kammerlichtspiele nach gründlicher Renovierung wieder. Gleichzeitig wurden neue Vorführapparate eingebaut, die auch für Cinemascope-Filme eingerichtet waren. Nach einem Neubau des Kinos in den Jahren 1978 - 1980, endete am 15. November 2001 vorerst die Geschichte der Kammerlichtspiele. Nach einem siebenjährigen Dornröschenschlaf wird im Oktober 2008 aus dem Kino ein Jazz-Club.
Neues Lichtspielhaus in Klagenfurt
Landeskulturwalter Drumbl eröffnet die „Kammerlichtspiele“
Eindrucksvoller Beginn im Zeichen des Cinemascope-Films - Gründliche Renovierung war notwendig - Moderne Panorama-Breitwand Klagenfurt, 11. November (ED). Am Donnerstag, den 10. November (1955), öffneten die Kammerlichtspiele am Kardinalsplatz in Klagenfurt nach zehnjähriger „Besetzung“ die Tore zu ihrer ersten Vorstellung seit 1945. Ein vorerst nur geladenes Publikum hatte die Gelegenheit, sich in den renovierten Räumlichkeiten umzusehen und den ersten Film mitzuerleben. Damit hat Klagenfurt, sein achtes Kino erhalten, und es ist mit Sicherheit zu erwarten, daß es infolge seiner günstigen Lage in der Innenstadt über Mangel an Besuchern nicht zu klagen haben wird. Nach dem Einmarsch der britischen Truppen 1945 wurde das Kino, das erst 1941 eröffnet worden war, sofort beschlagnahmt und diente bis Mitte August 1955 als Militärkino. In mehreren Räumen war auch durch längere Zeit eine Dienststelle der Militärpolizei untergebracht. Daß sich in den vergangenen zehn Jahren die Einrichtung des Kinos nicht besserte, liegt auf der Hand. Die ursprüngliche Besitzerin, Frau Schwarz mußte demzufolge nach der Übergabe an eine gründliche Renovierung schreiten. So präsentieren sich jetzt die Kammerlichtspiele zwar in alter Form, jedoch in neuem Kleid. Der sanft ansteigende Kinosaal fällt durch sein angenehm gedämpftes Weinrot, das die bestimmende Farbe ist, auf. Gleichzeitig mit der Renovierung wurden moderne Vorführapparate eingebaut, die auch für Cinemascope-Filme eingerichtet sind. Auch eine breite, die ganze Schmalseite des Saales einnehmende Panorama-Breitwand, die sich erst nach der Wochenschau für den Cinemascope-Film ganz öffnet, gehört zu den modernen Annehmlichkeiten des wieder eröffneten Kinos am Kardinalsplatz. Wie verlautet, soll nach ungefähr einjähriger Spielzeit an einen vollständigen Umbau bzw. eine Modernisierung der Kammerlichtspiele geschritten werden. Damit hat Klagenfurt sein zweites Cinemascope-Kino erhalten. Den Unterschied zum normalen Tonfilm demonstrierte auch die Eröffnungsvorstellung trotz geringer naturbedingter Premiere-Mängel schon sehr überzeugend. Trotzdem ist natürlich nicht vorgesehen, laufend nur Cinemascope-Filme zu spielen. Volkszeitung, 12. November 1955, Nr. 260, Seite 4
Wie es mit diesem Kino weitergeht, steht in den folgenden Zeitungsartikeln:
Zum Beginn der Seite Zurück zur „Klagenfurter Kinogeschichte“ |