Am 17. Juni 1955 eröffnen die Heide-Lichtspiele
Der Spielbetrieb endete 1969 - 1976 wurde umgebaut
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Cinemaskope - der Übergang zum plastischen Film
Zur Eröffnung der „Heide“-Lichtspiele in Klagenfurt
Der Initiative und der Tatkraft des Besitzers der „Heide“-Lichtspiele, Herrn Benedikter, ist es zu verdanken, daß an der Peripherie Klagenfurts die ersten Cinemaskope-Lichtspiele eröffnet wurden. Zwei große Zeiß-Ikon-Projektoren, mit ihrem für Cinemaskopefilme notwendigen Anamorphot bieten die Gewähr für eine erstklassige scharfe und reine Bildwiedergabe, Lautsprecher, die hinter der doppelt so breiten als hohen, konkav gekrümmten Leinwand sinnreich angebracht sind, lassen auch den Ton plastisch erscheinen, so daß man zeitweilig den Eindruck hat, pulsierendes Leben vor sich zu haben. Die Tonwiedergabe erfolgt nach dem Lichttonsystem, das Geräusche bis zu 7000 Hertz einwandfrei wiedergibt.
Das Kino, dessen gesamte Stirnseite die Leinwand einnimmt, die trotz ihrer gewaltigen Länge voll ausgeleuchtet ist, hat 300 Sitzplätze. Indirekte Beleuchtung gibt vor Beginn der Vorstellung ein heimliches gedämpftes Licht. Wenn das Kino auch am Stadtrand Klagenfurts liegt, so wird es bestimmt nicht nur auf die Besucher der anliegenden Viertel angewiesen sein, denn der Cinemaskopefilm wirbt für sich selbst und es steht ein Spaziergang schon dafür, einen 3-D-Film mitzuerleben.
Volkszeitung, 18. Juni 1955, Nr. 137, Seite 4
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